Sonntag, 13. Mai 2007
Die Nordschleife und der letzte Tag in NZ...
moritzge, 04:06h
Na da ist es jetzt wirklich soweit gekommen das ich ,abgesehen vom kleinen Zwischenstopp auf dem Rueckweg, Heute meinen letzten Tag in Neuseeland verbringe. Kann es noch gar nicht wirklich realisieren, aber traurig ist es allemal. Zurueckblickend war es einfach eine verdammt schoene Zeit, die jetzt wohl sehr direkt dem Ende zugeht...
Ich berichte nochmal ueber die letzten Wochen, in denen ich noch einmal gut unterwegs war.
In Gisborne war ich dann doch surfen, auch weil sich das Wetter dann nochmal gebessert hat. Hat tierisch Spass gemacht, nach einer Lesson ging es dann schon gut genug, um beim naechsten Mal nur noch ein Board auszuleihen. Aus Zeitmangel war ich aber nicht lange da und bin ueber die Bay of Plenty und Tauranga nach Rotorura gefahren. Die ganze Stadt stinkt permanent nach Schwefel, ueberall gibt es heisse Quellen und brodelnden Schlamm. Schon beeindruckend, vor allem das Thermal Wonderland war wirklich besonders. Da gab es dan Ganze dann noch ne Ecke vielfaeltiger, groesser und Farbenpraechtiger. Hat dann aber auch Geld gekostet :P
Ansonsten wollte ich mir in Rotorura ganz easy meinen neuseelaendischen TUEV abholen um die Karre gut verkaufen zu koennen. War dann doch nicht so easy und hatte zur Folge, dass ich mit der Erkenntnis das die Preise der verschiedenen Werkstaetten fuer die gleiche Arbeit enorm schwanken koennen auf meiner weiteren Reiseroute das Auto Stueck fuer Stueck repariert habe. Auch wenn es mein Budget gefressen hat war es wirklich billig, in Neuseeland arbeitet ein Automechaniker naemlich fuer 30Euro die Stunde und Ersatzteile sind oft bei sogenannten Auto Wreckern gebraucht abzugreifen.
Mit der Absicht noch einmal deftig surfen zu gehen bin ich dann weiter nach Raglan, der unter Surfern weltbekannte Ort mit mehreren Weltklassestraenden direkt um die Ecke. Dort habe ich in einem sehr entspannten Hostel wenige Tage verweilt um noch mal ein paar Wellen zu reiten und hatte gut Spass.
Weiter ging es dann ueber Hamilton nach Coromandel, einer etwas abgelegeneren Halbinsel nicht weit von Auckland. Die Region hat den Ruf viele Aussteiger und Alternative anzuziehen, was ihr an vielen Orten eine besondere Atmosphaere verleiht. Besonders im Norden der Halbinsel gibt es verschlafene Staedtchen wie z.B. Coromandel Town, wo die Zeit scheinbar stehen geblieben ist. Schon was besonderes, ausserdem gibt es auch dort ein paar feine Sandstraende, einer davon der Hot Water Beach. Dort kann man sich tatsaechlich seinen eigenen Spa graben :)
Ueber Thames und Auckland bin ich dann hoch ins Northland. Habe dort auf dem Weg zum Cape ein paar nette Zwischenstops in Russel, der Bay of Islands und erstklassigen Sandstraenden gemacht, bevor ich dann endlich am lang ersehnten Ninety Miles Beach angekommen bin, einer der Plaetze die ich seit Anfang der Reise sehen wollte.
Da wurde dann der Vierradantrieb reingehauen und an den Strand gefahren. Denn der Ninety Miles Beach ist eine offizielle Strasse, man kann dort knappe 70 Kilometer einen endlosen Strand entlangfahren. Was sich da dem Auge bietet ist wirklich einzigartig und schwer als Bild einzufangen. Nach ein paar Kilometern sieht man in beide Richtungen einfach mal Nichts anderes als endlosen Strand. Eine der beeindruckendsten Landschaften die ich in Neuseeland gesehen habe! Zudem hat man neben der einmaligen Kulisse noch den einmaligen Fahrspass an einem teilweise an die 100m breiten Strand entlangzucruisen. Zwischendurch sind ein paar Expeditionen in die Duenen drin und am Ende geht es durch einen Strom und Treibsand zurueck zur Strasse.
Auch der naechste Hoehepunkt wartet nicht lange, denn das Cape Reinga ist nicht minder beeindruckend, besonders die Stimmung bei Sonnenuntergang und Aufgang ist einmalig.
Nach dem Sandsurfen in den riesigen Duenen ging die Route dann wieder am Strand zurueck, zu dem ich dann noch einen Kombi durch den Stream buchsiert habe :P
Um das Auto zu verkaufen bin ich dann ziemlich schnell nach Auckland, der Stadt in der man ohne viel Uebertreibung sagen kann, jeden zweiten wiederzutreffen, den man im Verlauf seiner Reise irgendwo kennengelernt hat :)
Das hat dazu gefuehrt, dass wir dann doch noch ein paar nette Abende hatten, obwohl mich die Stadt etwas ankotzt. Denn leider ist sie einfach nichts besonderes, sondern einfach nur gross und stinkend.
Die Karre bin ich dann schweren Herzens schon nach zwei Tagen an vier Brasilianer losgeworden. Schon schade, vor allem wenn man so viel schoenes mit dem Ding erlebt hat...
Heute werde ich mich dann nur noch um meine Reise nach Tonga kuemmern, die ich Morgen antrete. Dann heisst Abschied nehmen vom Land der endlosen Sandstraende, Schaafe, One Lane Bridges, Campervans, nicht vorhandenen Katalysatoren, entspannten Lebensart, 8 Zylinder, Backpacker, Pack & Save's, Kiwis, Surfern und unglaublich gastfreundlichen und relaxten Neuseelaendern...
Andererseits freue ich mich aber euch alle in Deutschland wiederzusehen und einen weiteren Sommer vor sich zu haben :)
Macht es gut und bis bald!
Moritz
Ich berichte nochmal ueber die letzten Wochen, in denen ich noch einmal gut unterwegs war.
In Gisborne war ich dann doch surfen, auch weil sich das Wetter dann nochmal gebessert hat. Hat tierisch Spass gemacht, nach einer Lesson ging es dann schon gut genug, um beim naechsten Mal nur noch ein Board auszuleihen. Aus Zeitmangel war ich aber nicht lange da und bin ueber die Bay of Plenty und Tauranga nach Rotorura gefahren. Die ganze Stadt stinkt permanent nach Schwefel, ueberall gibt es heisse Quellen und brodelnden Schlamm. Schon beeindruckend, vor allem das Thermal Wonderland war wirklich besonders. Da gab es dan Ganze dann noch ne Ecke vielfaeltiger, groesser und Farbenpraechtiger. Hat dann aber auch Geld gekostet :P
Ansonsten wollte ich mir in Rotorura ganz easy meinen neuseelaendischen TUEV abholen um die Karre gut verkaufen zu koennen. War dann doch nicht so easy und hatte zur Folge, dass ich mit der Erkenntnis das die Preise der verschiedenen Werkstaetten fuer die gleiche Arbeit enorm schwanken koennen auf meiner weiteren Reiseroute das Auto Stueck fuer Stueck repariert habe. Auch wenn es mein Budget gefressen hat war es wirklich billig, in Neuseeland arbeitet ein Automechaniker naemlich fuer 30Euro die Stunde und Ersatzteile sind oft bei sogenannten Auto Wreckern gebraucht abzugreifen.
Mit der Absicht noch einmal deftig surfen zu gehen bin ich dann weiter nach Raglan, der unter Surfern weltbekannte Ort mit mehreren Weltklassestraenden direkt um die Ecke. Dort habe ich in einem sehr entspannten Hostel wenige Tage verweilt um noch mal ein paar Wellen zu reiten und hatte gut Spass.
Weiter ging es dann ueber Hamilton nach Coromandel, einer etwas abgelegeneren Halbinsel nicht weit von Auckland. Die Region hat den Ruf viele Aussteiger und Alternative anzuziehen, was ihr an vielen Orten eine besondere Atmosphaere verleiht. Besonders im Norden der Halbinsel gibt es verschlafene Staedtchen wie z.B. Coromandel Town, wo die Zeit scheinbar stehen geblieben ist. Schon was besonderes, ausserdem gibt es auch dort ein paar feine Sandstraende, einer davon der Hot Water Beach. Dort kann man sich tatsaechlich seinen eigenen Spa graben :)
Ueber Thames und Auckland bin ich dann hoch ins Northland. Habe dort auf dem Weg zum Cape ein paar nette Zwischenstops in Russel, der Bay of Islands und erstklassigen Sandstraenden gemacht, bevor ich dann endlich am lang ersehnten Ninety Miles Beach angekommen bin, einer der Plaetze die ich seit Anfang der Reise sehen wollte.
Da wurde dann der Vierradantrieb reingehauen und an den Strand gefahren. Denn der Ninety Miles Beach ist eine offizielle Strasse, man kann dort knappe 70 Kilometer einen endlosen Strand entlangfahren. Was sich da dem Auge bietet ist wirklich einzigartig und schwer als Bild einzufangen. Nach ein paar Kilometern sieht man in beide Richtungen einfach mal Nichts anderes als endlosen Strand. Eine der beeindruckendsten Landschaften die ich in Neuseeland gesehen habe! Zudem hat man neben der einmaligen Kulisse noch den einmaligen Fahrspass an einem teilweise an die 100m breiten Strand entlangzucruisen. Zwischendurch sind ein paar Expeditionen in die Duenen drin und am Ende geht es durch einen Strom und Treibsand zurueck zur Strasse.
Auch der naechste Hoehepunkt wartet nicht lange, denn das Cape Reinga ist nicht minder beeindruckend, besonders die Stimmung bei Sonnenuntergang und Aufgang ist einmalig.
Nach dem Sandsurfen in den riesigen Duenen ging die Route dann wieder am Strand zurueck, zu dem ich dann noch einen Kombi durch den Stream buchsiert habe :P
Um das Auto zu verkaufen bin ich dann ziemlich schnell nach Auckland, der Stadt in der man ohne viel Uebertreibung sagen kann, jeden zweiten wiederzutreffen, den man im Verlauf seiner Reise irgendwo kennengelernt hat :)
Das hat dazu gefuehrt, dass wir dann doch noch ein paar nette Abende hatten, obwohl mich die Stadt etwas ankotzt. Denn leider ist sie einfach nichts besonderes, sondern einfach nur gross und stinkend.
Die Karre bin ich dann schweren Herzens schon nach zwei Tagen an vier Brasilianer losgeworden. Schon schade, vor allem wenn man so viel schoenes mit dem Ding erlebt hat...
Heute werde ich mich dann nur noch um meine Reise nach Tonga kuemmern, die ich Morgen antrete. Dann heisst Abschied nehmen vom Land der endlosen Sandstraende, Schaafe, One Lane Bridges, Campervans, nicht vorhandenen Katalysatoren, entspannten Lebensart, 8 Zylinder, Backpacker, Pack & Save's, Kiwis, Surfern und unglaublich gastfreundlichen und relaxten Neuseelaendern...
Andererseits freue ich mich aber euch alle in Deutschland wiederzusehen und einen weiteren Sommer vor sich zu haben :)
Macht es gut und bis bald!
Moritz
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Freitag, 11. Mai 2007
Neue Bilder, Kollegen!
moritzge, 11:04h
Neue Bilder sind hier
am Start!
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Mittwoch, 18. April 2007
Tonnenweise Aepfel und schnorcheln im Koenigreich Tonga
moritzge, 07:42h
Da bin ich doch tatsaechlich wieder ein wenig in Verzug geraten. tztzt... Werde das aber mal aendern und euch etwas berichten.
Schon wieder ist es schon wieder einen Monat her seit meinem letzten Beitrag und wieder ist einiges passiert. Ich schliesse mal direkt an den alten Beitrag an, das waere doch nicht schlecht.
Alexandra also. Wie schon angedacht habe ich da angefangen Aepfel zu picken, zusammen mit meinen derzeitigen anderen Reisekollegen. Wir waren zu siebt und hatten dort unser (fast) eigenes Haus. Nur zwei andere Fruitpicker haben noch dort gewohnt. Tagsueber ging es dann auf die Plantage Aepfel pfluecken und am spaeten Nachmittag zurueck zum Haus, wo wir den Tag dann bei ein paar Pils haben ausklingen lassen. Das ganze hat fuer Julian und mich nur eine Woche gedauert, bevor wir als kleine Ausreissergruppe mit zwei Tagen Vorsprung schonmal nach Queenstown geeiert sind. Insgesamt war es eine verdammt nette Woche, obwohl wir doch einiges zu tun hatten. Knapp zwei Tonnen Aepfel pro Person waren pro Tag doch schon normal... Aber eben cool zusammen mit ein paar netten Leuten, auch die Arbeiter auf der Plantage waren sehr nett.
Queenstown. Eigentlich nur als Zwischenstopp eingelegt, um den hoechsten Bungeesprung Neuseelands zu machen. Denn die Stadt an sich ist irgendwie nicht so das wahre, sind irgendwie zuviele Turisten da. Wie ich die hasse ;). Zugegeben ist die Lage der Stadt aber schon aussergewoehnlich schoen. Haben da also dann einen Haufen Geld verbrannt und uns aus 134m von einer Dratseilkonstruktion in einen Canyon gestuerzt. Krasses Erlebnis sich so ganz einem kleinen duennen Gummiseil anzuvertrauen und so ganz gegen den Menschenverstand einfach von einer Platform aus den Abgang zu machen. Besonders die ersten Sekunden sind ganz hart, und ob das Seil einen wirklich davon abhaelt auf den Boden zu klatschen kann man mit Sicherheit dann auch erst kurz vorm auftreffen sagen.
Als naechstes haben wir Roxy wieder in Queenstown aufgegabelt und haben uns zum Milford Sound aufgemacht, der Touriattraktion schlechthin. Beim Ableger steht dort ne ganze Flotte von Schiffen, die die 3000 Besucher pro Tag durch die Sounds schippert. Da wir ganz frueh dran waren haben wir uns die Busladungen erspart, die ab Mittag alles ueberschwemmen und hatten eine ansehnliche Bootstour durch den Milford Sound. Beeindruckende Sache, es ragen dort einfach mal direkt ueberm Meeresspiegel hunderte von Metern hohe Felswaende raus. Man muss schon dagewesen sein um die Atmosphaere zu erleben.
Zurueck in Queenstown haben wir dann Julian verabschiedet, da er sich dann schon Richtung Fidschi Inseln aufmachen musste. Roxy und ich sind dann in unglaublich kurzer Zeit aus dem fernen Sueden wieder ganz in den Norden gefahren, durch den unglaublich schoenen Haas Pass und vorbei an Fox und Franz Josef Glacier. Nachdem wir in Picton ein paar unserer Leute wiedergetroffen haben, mit denen wir da laengere Zeit verbracht haben ging es dann nachts auf die Faehre nach Wellington. Dort sind in wir in einer feinen StudentenWG fuer ein paar Tage untergekommen und haben uns Wellinton gegeben. Eine der Staedte die mir bis jetzt am meisten gefallen haben. Als wir uns wieder vom Acker gemacht haben ging es runter zum Suedkap der Nordinsel, Cape Palliser genannt. Waren zwei Tage da und haben uns weiter nach Napier aufgemacht, einer Stadt an der Ostkueste. Ich habe mich da in einem sehr witzigen Hostel niedergelassen, waerend Roxy schon weiter in den Norden gefahren ist. Das Hostel war bis vor kurzem noch ein Gefaengnis, und viel hat man nicht geandert. Das heisst dann in Zellen schlafen, eingebunkert hinter riesigen Mauern. Auch wenn ein wenig makaber hat es mir dort gut gefallen, vor allem auch weil es zur Abwechslung mal sehr international war. So habe ich dann noch eine weitere Woche in Napier Aepfel geplflueckt, zusammen mit Fanzosen, Belgiern, Chilenen, Englaendern und Kiwis. Auch das hat Spass gemacht und ich habe so unter anderem sehr wertvolle Verbindungen nach Suedfrankreich geknuepft :P
Napier habe ich seit Heute wieder hinter mir gelassen, denn leider ist die Zeit schon wieder sehr weit fortgeschritten und es sind netto nur noch drei Wochen uebrig um den Rest der Nordinsel zu erkunden. Highligts wie heisse Quellen und das fahren am Ninety Miles Beach warten noch auf mich, bevor ich dann schon wieder mein so geschaetztes Auto verkaufen muss und es heisst Neuseeland hinter sich zu lassen. Traurig ist das. Allerdings habe ich mir fuer die letzte Woche noch einen Leckerbissen gegoennt und einen Flug nach Tonga (Inselgruppe oestlich von Fidschi) gebucht, was ja hier direkt um die Ecke ist und so gut wie nichts kostet. Da ist es das ganze Jahr ueber um die 30 Grad warm und man kann sich an weisse Sandstraende luemmeln, surfen oder um Korallen herumschnorcheln :D Hier in Neuseeland ist es jetzt naemlich fast Herbst, auch wenn es tagsueber sehr oft noch schoen warm ist. Hoffentlich warm genug, um auch schonmal hier in Gisborne ein wenig surfen zu gehen...
Geniesst den Fruehling und auf ein Wiedersehen gegen ende Mai!
Moritz
Schon wieder ist es schon wieder einen Monat her seit meinem letzten Beitrag und wieder ist einiges passiert. Ich schliesse mal direkt an den alten Beitrag an, das waere doch nicht schlecht.
Alexandra also. Wie schon angedacht habe ich da angefangen Aepfel zu picken, zusammen mit meinen derzeitigen anderen Reisekollegen. Wir waren zu siebt und hatten dort unser (fast) eigenes Haus. Nur zwei andere Fruitpicker haben noch dort gewohnt. Tagsueber ging es dann auf die Plantage Aepfel pfluecken und am spaeten Nachmittag zurueck zum Haus, wo wir den Tag dann bei ein paar Pils haben ausklingen lassen. Das ganze hat fuer Julian und mich nur eine Woche gedauert, bevor wir als kleine Ausreissergruppe mit zwei Tagen Vorsprung schonmal nach Queenstown geeiert sind. Insgesamt war es eine verdammt nette Woche, obwohl wir doch einiges zu tun hatten. Knapp zwei Tonnen Aepfel pro Person waren pro Tag doch schon normal... Aber eben cool zusammen mit ein paar netten Leuten, auch die Arbeiter auf der Plantage waren sehr nett.
Queenstown. Eigentlich nur als Zwischenstopp eingelegt, um den hoechsten Bungeesprung Neuseelands zu machen. Denn die Stadt an sich ist irgendwie nicht so das wahre, sind irgendwie zuviele Turisten da. Wie ich die hasse ;). Zugegeben ist die Lage der Stadt aber schon aussergewoehnlich schoen. Haben da also dann einen Haufen Geld verbrannt und uns aus 134m von einer Dratseilkonstruktion in einen Canyon gestuerzt. Krasses Erlebnis sich so ganz einem kleinen duennen Gummiseil anzuvertrauen und so ganz gegen den Menschenverstand einfach von einer Platform aus den Abgang zu machen. Besonders die ersten Sekunden sind ganz hart, und ob das Seil einen wirklich davon abhaelt auf den Boden zu klatschen kann man mit Sicherheit dann auch erst kurz vorm auftreffen sagen.
Als naechstes haben wir Roxy wieder in Queenstown aufgegabelt und haben uns zum Milford Sound aufgemacht, der Touriattraktion schlechthin. Beim Ableger steht dort ne ganze Flotte von Schiffen, die die 3000 Besucher pro Tag durch die Sounds schippert. Da wir ganz frueh dran waren haben wir uns die Busladungen erspart, die ab Mittag alles ueberschwemmen und hatten eine ansehnliche Bootstour durch den Milford Sound. Beeindruckende Sache, es ragen dort einfach mal direkt ueberm Meeresspiegel hunderte von Metern hohe Felswaende raus. Man muss schon dagewesen sein um die Atmosphaere zu erleben.
Zurueck in Queenstown haben wir dann Julian verabschiedet, da er sich dann schon Richtung Fidschi Inseln aufmachen musste. Roxy und ich sind dann in unglaublich kurzer Zeit aus dem fernen Sueden wieder ganz in den Norden gefahren, durch den unglaublich schoenen Haas Pass und vorbei an Fox und Franz Josef Glacier. Nachdem wir in Picton ein paar unserer Leute wiedergetroffen haben, mit denen wir da laengere Zeit verbracht haben ging es dann nachts auf die Faehre nach Wellington. Dort sind in wir in einer feinen StudentenWG fuer ein paar Tage untergekommen und haben uns Wellinton gegeben. Eine der Staedte die mir bis jetzt am meisten gefallen haben. Als wir uns wieder vom Acker gemacht haben ging es runter zum Suedkap der Nordinsel, Cape Palliser genannt. Waren zwei Tage da und haben uns weiter nach Napier aufgemacht, einer Stadt an der Ostkueste. Ich habe mich da in einem sehr witzigen Hostel niedergelassen, waerend Roxy schon weiter in den Norden gefahren ist. Das Hostel war bis vor kurzem noch ein Gefaengnis, und viel hat man nicht geandert. Das heisst dann in Zellen schlafen, eingebunkert hinter riesigen Mauern. Auch wenn ein wenig makaber hat es mir dort gut gefallen, vor allem auch weil es zur Abwechslung mal sehr international war. So habe ich dann noch eine weitere Woche in Napier Aepfel geplflueckt, zusammen mit Fanzosen, Belgiern, Chilenen, Englaendern und Kiwis. Auch das hat Spass gemacht und ich habe so unter anderem sehr wertvolle Verbindungen nach Suedfrankreich geknuepft :P
Napier habe ich seit Heute wieder hinter mir gelassen, denn leider ist die Zeit schon wieder sehr weit fortgeschritten und es sind netto nur noch drei Wochen uebrig um den Rest der Nordinsel zu erkunden. Highligts wie heisse Quellen und das fahren am Ninety Miles Beach warten noch auf mich, bevor ich dann schon wieder mein so geschaetztes Auto verkaufen muss und es heisst Neuseeland hinter sich zu lassen. Traurig ist das. Allerdings habe ich mir fuer die letzte Woche noch einen Leckerbissen gegoennt und einen Flug nach Tonga (Inselgruppe oestlich von Fidschi) gebucht, was ja hier direkt um die Ecke ist und so gut wie nichts kostet. Da ist es das ganze Jahr ueber um die 30 Grad warm und man kann sich an weisse Sandstraende luemmeln, surfen oder um Korallen herumschnorcheln :D Hier in Neuseeland ist es jetzt naemlich fast Herbst, auch wenn es tagsueber sehr oft noch schoen warm ist. Hoffentlich warm genug, um auch schonmal hier in Gisborne ein wenig surfen zu gehen...
Geniesst den Fruehling und auf ein Wiedersehen gegen ende Mai!
Moritz
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